Obwohl die Ausfuhr des Afghanischen Windhundes bei Strafe verboten war, kamen Ende des 19. Jahrhunderts doch schon einige nach England. Im Jahre 1907 brachte dann Captain John Barff den Rüden „Zardin“ mit nach England, einen Afghanischen Windhund von hervorragender Qualität. Er war das von allen akzeptierte Modell, nach dem 1912 der erste Standard für die Rasse erstellt wurde.
1920 brachte Major Bell Murray eine Gruppe Afghanen nach England, die völlig anders aussahen als „Zardin“. Die Hunde stammten aus dem ebenen Teil Afghanistans, während „Zardin“ den Gebirgstyp zeigte. Trotzdem gehen alle heute in der Welt lebenden Afghanischen Windhunde – außer in Afghanistan – mehr oder weniger auf diese Importe zurück, die man Steppen- und Flachland-Afghanen oder nach ihrem Importeur Bell-Murray-Afghanen nannte.
1929 kam der kleine Rüde „Sirdar of Ghazni“ nach England.
Er stammte aus dem Zwinger des damaligen Königs von Afghanistan Amanulla. Er war ein typischer Vertreter des Gebirgstyps und wurde als der beste Afghane seit „Zardin“ bezeichnet. Importiert wurde er von Mrs. Amps, deren Zwingername „of Ghazni“ diesem Typ den Namen gab, so dass man seither vom Ghazni-Typ oder Bergtyp spricht.
Bei uns sah man erstmals Afghanische Windhunde auf einer Hundeausstellung 1932. Im gleichen Jahr wurde der erste Afghane im Dt. Windhundzuchtbuch eingetragen, der erste im DWZB eingetragene Wurf fiel 1940.