Historie Barsoi

Schon im 15. Jahrhundert war der Barsoi im alten Russland so bekannt, dass es ein Gesetz gab, welches Strafen für den Diebstahl dieser Hunde vorsah. Hier wurde der Barsoi für die Jagd auf Hasen, Antilopen, Füchse und sogar Wölfe gezüchtet, und Zaren und Großfürsten haben sich um die Zucht verdient gemacht. Die bekanntesten Zwinger waren die des Zaren in Gatschina bei St. Petersburg und des Großfürsten Nikolai Nikolaijewitsch in Perchino, wo je etwa 500 Barsois gehalten wurden. Die Zwingeranlagen waren, wie vorhandene Fotos heute noch zeigen, sehr luxuriös eingerichtet, forderten aber von den Hunden doch Härte und gute Gesundheit.
Als sehr großer, langhaariger Windhund, hebt sich die unverwechselbare und einzigartige Rasse der russischen Barsois von allen anderen, bei uns vorkommenden Windhundrassen ab. Um 1900 galt er als das Sinnbild des Windhundes schlechthin. Durch die russische Revolution und dem daraus resultierenden Umbruch wurden Zucht und Haltung der Barsois im Ursprungsland sehr eingeschränkt und erschwert. Die Barsoizucht etablierte sich aber auch in anderen Ländern.