Historie Podenco Canario

Seine geografische Heimat sind, wie der Name schon sagt, die Kanarischen Inseln. Über die Geschichte des Podenco Canario ist nur wenig bekannt. Gesichert erscheint mittlerweile, dass die Kanarischen Inseln zur Zeit der Antike in mehreren Einwanderungswellen vom nordwestlichen Afrika aus besiedelt wurden. Viele kanarische Ortsnamen weisen noch heute Parallelen zu Ortsbezeichnungen in Marokko und Algerien auf.

Podenco Canario

Der Name „Islas Canarias“ bedeutet so viel wie „Hundeinseln“; eine Bezeichnung, die der römische Autor Plinius der Ältere in einem Bericht um 25 v. Chr. geprägt hat. Es ist jedoch nicht überliefert, welche Art von Hunden die dort lebenden Guanchen hielten. Möglicherweise ist die Rasse das Resultat einer Vermischung eingeführter Podencos vom spanischen Festland bzw. von den Balearen mit den bereits auf den Inseln vorhandenen Hunden der Guanchen. Einen offiziellen Standard hat die Rasse erst seit 1987.

Über die Geschichte des Podenco Canario ist nur wenig bekannt. Der Blick in den erst 1987 in Kraft gesetzten Rassestandard der FCI ist in dieser Beziehung wenig hilfreich: Der „kurze geschichtliche Abriss“ schreibt dem Podenco Canario zwar ein Alter von ca. 7000 Jahren zu, bezeichnet ihn als einen Hund altägyptischer Herkunft und macht Phönizier, Karthager, Griechen und die Ägypter selber für seine Einfuhr verantwortlich. An Belegen hierfür fehlt es jedoch vollkommen.

Gesichert erscheint mittlerweile, dass die Kanarischen Inseln zur Zeit der Antike in mehreren Einwanderungswellen vom nordwestlichen Afrika aus besiedelt wurden. Die Guanchen, wie sich diese ersten Siedler nannten, waren Verwandte der heutigen Berber; viele kanarische Ortsnamen weisen noch heute Parallelen zu Ortsbezeichnungen in Marokko und Algerien auf. Der Name „Islas Canarias“ bedeutet so viel wie „Hundeinseln“; eine Bezeichnung, die der römische Autor Plinius der Ältere in einem Bericht über eine Expedition des libysch-maurischen Königs Juba II. um 25 v. Chr. geprägt hat. Es ist jedoch nicht überliefert, welche Art von Hunden die Guanchen hielten. Da das Wildkaninchen erst nach der Inbesitznahme der Inseln durch Spanien im 15. Jahrhundert auf die Kanaren gelangte, ist es jedoch unwahrscheinlich, dass der Podenco Canario in der heutigen Form bereits vor der spanischen Kolonisation existierte. Möglicherweise ist die Rasse das Resultat einer Vermischung eingeführter Podencos vom spanischen Festland bzw. von den Balearen mit den bereits auf den Inseln vorhandenen Hunden der Guanchen – und es gibt wenig Grund anzunehmen, dass sich unter letzteren nicht auch Hunde des mittelgroßen, stehohrigen Pariatyps mit gelblicher bis roter Fellfarbe befunden haben, die man in vielen Regionen rund um das Mittelmeer sowie in weiten Teilen Afrikas antrifft, und die auch bei der Entstehung der anderen mediterranen Rassen Pate gestanden haben dürften.

Anders als etwa beim Pharaoh Hound spielen aber Spekulationen über die Geschichte der Rasse bei den meisten Liebhabern des Podenco Canario keine Rolle – die kanarischen Jäger sind ohnehin ausschließlich an den jagdlichen Qualitäten ihrer Hunde interessiert, und ihre geringe Verbreitung außerhalb Spaniens hat die Rasse bisher davor bewahrt, für die Belange des Ausstellungswesens verändert zu werden.

Erst seit den neunziger Jahren ist überhaupt eine größere Anzahl von Exemplaren der Rasse ins Ausland gelangt. Überwiegend geschieht dies bis heute durch Tierschutzorganisationen. Auf den Kanarischen Inseln sind verschiedene Vereine tätig, die ausgesetzte Hunde vermitteln, darunter oft auch Vertreter der Rasse Podenco Canario. So sinnvoll es in jedem Einzelfall ist, einen Hund vor dem Tod auf der Straße oder in der Tötungsstation zu retten, so wenig ändert dies allerdings an der Problematik schlechter Tierhaltungen. Wer daran interessiert ist, die Lebensbedingungen der Hunde nachhaltig zu verbessern, sollte also nachfragen, in wie weit der Verein über die reine Tätigkeit der Vermittlung hinaus auch Aufklärungsarbeit leistet, um die Einstellung der Menschen (vor allem der jungen Generation) zu Tieren positiv zu beeinflussen. Auch sollte man sich davor hüten, alle Jäger der Kanaren pauschal als schlechte Tierhalter abzustempeln – die Mehrheit der Jäger hält ihre Hunde artgerecht, wenn auch das Umfeld nicht immer mitteleuropäischen Vorstellungen entspricht.