Die Geschichte des Irish Wolfhound gliedert sich in drei Abschnitte:
Der erste Abschnitt beginnt vor ca. 2000 Jahren und umfasst die Überlieferungen von Schriftstellern früherer Jahrhunderte. Dort ist in römischen Erzählungen, in Mythen und Sagen von „Irish Dogs of Ireland, Greyhounds of Ireland and Wolfdogs of Ireland“ die Rede. Der Wolfshund wurde zur Jagd auf Wolf, Hirsch, Elch und Wildschwein angesetzt, die es im früheren Irland reichlich gab. Als die Zahl der Wölfe in Irland aufgrund der immer zielsicherer werdenden Feuerwaffen abnahm, verschwanden auch die Wolfshunde fast vollständig. Durch übermäßigen Export war im 17. Jahrhundert die Anzahl der Irish Wolfhound so gering geworden, dass sich das irische Parlament 1652 veranlasst sah, ein Dekret zu erlassen, welches allen Personen untersagte den Irish Wolfhound zu exportieren.
Aus den Jahren 1803 und 1841 gibt es schriftliche Aufzeichnungen, dass noch einige Exemplare des „Urtyps“ in entlegenen Teilen des Königreiches zu finden seinen. Innerhalb dieser Zeit vollzieht sich der Übergang vom ersten historischen Abschnitt zum zweiten Teil der Irish Wolfhound Geschichte.
Im Jahr 1822 nahm sich der engagierte Liebhaber dieser Rasse Captain Graham der Irish Wolfhounds an. In seinem Bemühen, den Irish Wolfhound wieder zu beleben wurde er von den anderen Züchtern begleitet. Captain Graham begann 1862 seine züchterische Arbeit und war nach ca. 20 Jahren am Ziel seiner Vorstellungen. Er hatte es erreicht, dass der Irish Wolfhound in Wesen, Größe und Typ gefestigt war.
1855 wurde der erste Standard erstellt und behielt fast unverändert bis in die Neuzeit seine Gültigkeit.