Historie Silken Windsprite

Der Silken Windsprite ist eine junge, kleine bis mittelgroße Hunderasse, die in den USA seit Ende der 1950er Jahre gezüchtet wird. In Europa ist der hübsche, befederte Hund noch immer selten – in sieben Ländern ist er aber bereits national anerkannt (Deutschland, Slowakei, Tschechien, Ungarn, Österreich, Schweiz und Belgien); gezüchtet wird er entsprechend den international anerkannten Zuchtnormen der FCI in Deutschland, in Tschechien, in der Slowakei, in der Schweiz und bald auch in Österreich.

Obwohl er eng mit dem Whippet verwandt ist, ist er eine eigenständige Rasse mit Charaktereigenschaften, die sich vom Whippet deutlich unterscheiden.

Der Silken Windsprite ähnelt im Exterieur sehr dem Whippet, bis auf das seidige, feine, aber schützende Fell. Der Gründer der Rasse, ein Whippetzüchter namens Walter A. Wheeler jun. hatte sich seit 1958 zum erklärten Ziel gemacht, langhaarige mittelgroße Windhunde in der Art zu gewinnen, wie sie immer wieder auf niederländischen Gemälden aus dem 15. und 16. Jahrhundert zu sehen sind und stark an langhaarige Whippets erinnerten. Wobei natürlich angemerkt werden muss: Im 16., 17. und 18. Jahrhundert (lange vor der Erfindung von Standards) wurde jeder kleinwüchsige Windhund “Whippet”, „Whippert“ oder “Windspiel” genannt, wenn er nicht zur Jagd eingesetzt, sondern allein zum gesellschaftlichen Vergnügen gehalten wurden. Ob die langhaarigen, mittelgroßen bunten Windhunde auf den besagten Gemälden wirklich eine gezüchtete Rasse waren oder schlicht besonders hübsche Mischlinge, sei dahingestellt. In jedem Fall ist es Walter Wheeler (+2013) gelungen, diese langhaarigen mittelgroßen Windhunde als eine neue Rasse mit einem eindeutigen, unverwechselbaren Typ zu schaffen.